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Corporate Sustainability: Nachhaltigkeit ganzheitlich umsetzen
Interview mit Markus Dilger
(ibo Podcast | Episode 35)
Entdecke in unserer neuesten Podcast-Episode, wie Christian Konz und Markus Dilger von ibo die Herausforderungen und Chancen des Nachhaltigkeitsmanagements beleuchten. Angesichts der neuen EU-Vorgaben durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) diskutieren sie, warum ein umfassender Ansatz aus Strategie, Methodik und Kultur essenziell ist. Tauche ein in ein spannendes Gespräch über die Integration von Nachhaltigkeit in den Unternehmensalltag und erfahre, wie ibo Dich dabei unterstützen kann.
Interessant für...
Diese Episode ist interessant für alle, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit in Bezug auf Unternehmensstrategie, Einfluss auf das geschäftsmodell sowie die Umsetzung und Arbeit an Prozessen und organisatorischen Strukturen beschäftigen müssen. Und alle, die das Thema im Unternehmen voranbringen wollen.
Über die Podcaster
Christian Konz ist Geschäftsführer der ibo Akademie GmbH und leidenschaftlicher Begleiter von (agilen) Transformationen, Trainer und Agile Coach. Sein Gesprächspartner ist Markus Dilger. Er greift auf über 25 Jahre Praxiserfahrung mit Themen wie Umweltschutz, Arbeitsschutz, Veränderungsmanagement und Organisationsentwicklung zurück und kennt die Herausforderungen bei der Umsetzung solch umfassender Direktiven.
Es müssen sehr viele Unternehmen Bericht erstatten über ihre Nachhaltigkeitsaspekte und ihre Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit. Und wenn ich Bericht erstatten muss, und das muss ich im Rahmen des jährlichen Lageberichts tun, muss ich mich intensiv mit diesen Aspekten der Nachhaltigkeit auseinandersetzen. […] Und das empfehle ich eigentlich auch allen Unternehmen oder eben auch darin handelnden Nachhaltigkeitskoordinatoren, verantwortlichen Managern und Managerinnen, dass sie sich mit dieser CSRD auseinandersetzen. Die ist sehr, sehr umfangreich und komplex und darüber werden sie an die Themen herangeführt, über die sie berichten müssen.
Markus Dilger
3 Tipps für den Einstieg ins Nachhaltigkeitsmanagement
für alle, die das Thema im Unternehmen treiben - von Markus Dilger
1. Sie müssen es schaffen, die Unternehmensführung, die Geschäftsführung, die Vorstände mitzunehmen und das Thema zur Chefsache zu machen. Sonst bleibt ihr in eurem Elfenbeintürmchen sozusagen gefangen und werdet das Thema nicht erfolgreich implementiert bekommen.
2. Und wenn ihr in diese Auftragsklärung, in diese Klärung mit der Unternehmensführung geht, dann den Mehrwert, den Nutzen für das Unternehmen in den Mittelpunkt stellen. Das heißt nicht, dass ich die Herausforderungen, auch die Risiken, die damit verbunden sind und auch den Aufwand negieren sollte oder verheimlichen sollte. Aber ich glaube und hoffe, dass es auch deutlich geworden ist, dass der für jedes Unternehmen große Chancen, was den ganz harten wirtschaftlichen, langfristigen Erfolg angeht, beinhaltet sind und diese Chancen mehr in den Fokus zu nehmen in der Klärung mit der Unternehmensführung. Das wäre der zweite wichtige Tipp.
3. Und der dritte Tipp wäre: Bildet ein Netzwerk. Es gibt in jedem Unternehmen entsprechende Funktionen und Abteilungen, die per Definition mit dem Thema Nachhaltigkeit sich auseinandersetzen müssen: die Personalabteilung, das Controlling und Vertrieb, der im direkten Kundenkontakt steht. Aber es gibt auch in jedem Unternehmen Menschen, die aus einer intrinsischen, also aus einer inneren Motivation heraus Lust haben, sich daran zu beteiligen. Versucht einfach im Haus ein Netzwerk an Menschen, ein Arbeitskreis, ein kleines Meeting zu organisieren, damit ihr da ein paar Multiplikatoren habt, die dieses Thema in die Breite tragen. Weil wenn ihr euch dann mit der CSRD und der Regulatorik und vielen ja sehr aufwändigen Aufgaben beschäftigen müsst, dann ist es wichtig, dass das auf eine breite Basis gestellt ist.
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Und es sind die klassischen Nachhaltigkeitsthemen, bekannt unter den Abkürzungen Environmental für Umwelt, Social für Soziales oder das G steht für Governance im Deutschen, übersetzt am besten mit Unternehmensführung oder Unternehmenskultur. […] Das geht dann vom Klimawandel im Umweltschutz bis zur Kreislaufwirtschaft. Und im sozialen Bereich geht es logischerweise um die eigene Belegschaft, aber auch um die Belegschaft in meinen Lieferketten bis hin zum Endverbraucher, zu den Kunden oder auch anderen betroffenen Gemeinschaften. Und all diese Themen gilt es zu berücksichtigen. Und das Wichtigste dabei ist, um sich dem Thema erst mal strategisch zu nähern.
Markus Dilger
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