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Prozesslandkarte im Unternehmen

Prozesslandkarten sind Übersichtsmodelle von vielen Prozessen im Strategischen Prozessmanagement. Dabei schauen sie aus der Vogelperspektive auf alle Prozesse eines Unternehmens oder auf Ausschnitte der Prozesslandschaft.

Was ist eine Prozesslandkarte?

Eine Prozesslandkarte ist ein unverzichtbares Werkzeug für jedes Unternehmen, das seine Abläufe optimieren und effizienter gestalten möchte. Sie ermöglicht eine klare Darstellung aller Geschäftsprozesse und bietet somit eine Grundlage für gezielte Verbesserungen. Eine gut sturkturierte Prozesslandkarte hilft dabei, Schwachstellen aufzudecken und Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität zu ergreifen. 

Je nach Fokus unterscheidet man Prozesslandkarten für End-to-end-Prozesse, auf Unternehmensebene, auf Bereichsebene oder für einen zusammenhängenden Themenkomplex.

Welche Arten von Prozesslandkarten gibt es?

Im Folgenden beleuchten wir verschiedene Arten und zeigen Ansätze auf, wie man eine Prozesslandkarte implementiert und optimiert. Zudem gehen wir auf den Nutzen ein, der sich dadurch für Ihr Unternehmen ergeben kann.

Erfahren Sie mehr über den Einsatz solcher Karten und ihre Auswirkungen auf unterschiedliche Bereiche des Unternehmens. 

Prozesslandkarte für End-to-end-Prozesse

End-to-end-Prozesse sind Abläufe, die aus sämtlichen zeitlich-logisch aufeinander folgenden Teilprozessen bestehen, die zur Erfüllung eines konkreten Kundenbedürfnisses notwendig sind. Die Betonung von ‚End-to-end’ dient dazu, bewusst zu machen, dass sich dieser Prozess vom Bedarf des Kunden (Input) bis zur Leistungserbringung (Output) erstreckt und in der Regel abteilungsübergreifend ist.

End-to-end-Prozesslandkarten konzentrieren sich meist auf die Übersicht wertschöpfender End-to-end-Prozesse wie Entwicklung, Beschaffung, Herstellung oder Vertrieb.


Prozesslandkarte auf Unternehmensebene

Die Unternehmens-Prozesslandkarte stellt die hierarchische Struktur der Prozessarchitektur auf den oberen Prozessebenen in einem Bild dar. Sie ähnelt damit einem Organigramm, das die Aufbauorganisation eines Unternehmens grob abbildet.

Häufig sind die folgenden ersten drei Prozessebenen in einer Prozesslandkarte auf Unternehemensebene abgebildet:

  1. Führungsprozesse, Ausführungsprozesse und Unterstützungsprozesse entsprechend dem FAU-Prozessmodell

  2. Prozesscluster als Oberbegriffe für Prozesse eines meist funktionalen Bereiches wie beispielsweise Einkauf oder Lagerung

  3. Prozesse im Sinne der Prozessdefinition.

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Prozesslandkarte auf Bereichsebene

Bereichsprozessmodelle sind Prozessdiagramme, bei dem die Prozesse eines Funktionsbereichs (z. B. Einkauf, Vertrieb, IT oder Personal) übersichtlich abgebildet sind.

Auch bei Prozesslandkarten auf Bereichsebenen ist es üblich, Managementprozesse, Wertschöpfungspozesse und Supportprozesse entsprechend dem FAU-Prozessmodell zu unterscheiden.


Prozesslandkarte für einen zusammenhängenden Themenkomplex

Eine themenspezifische Prozesslandkarte ist ein Ausschnitt einer Prozessarchitektur, in dem die Beziehungen zusammenhängender End-to-end-Prozesse und Teilprozesse auf einer bestimmten Detaillierungsstufe (z. B. Gesamtunternehmen oder Teilbereich) modelliert werden.

Themen-Prozesslandkarten eignen sich besonders für Projekte im strategischen Prozessmanagement, in denen der grundsätzliche Zusammenhang von Prozessen auf dem Prüfstand steht. Mit ihnen kann zum Beispiel der Scope eines Projektes, also der Gestaltungsbereich, abgegrenzt werden. Innerhalb der Systemgrenze können die Prozesse reorganisiert werden, außerhalb des Gestaltungsbereichs bleiben die Abläufe unverändert.

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